Am 24. Februar 2025 jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zum dritten Mal. 1096 Tage Krieg in Europa. Die verheerenden Folgen sind unübersehbar: Rechnet man die Zahl der Opfer auf die Tage des Krieges um, sterben täglich im Durchschnitt 15 Menschen aus der ukrainischen Zivilbevölkerung, während 28 weitere verletzt werden. Unter den Soldaten sind die Zahlen der Toten und Verwundeten noch um ein Vielfaches höher.
Russland setzt weiterhin auf massive Raketen- und Drohnenangriffe gegen ukrainische Städte. In den letzten Monaten wurden gezielt Energieinfrastruktur, Wohnhäuser und Krankenhäuser angegriffen, wodurch viele Menschen ohne Strom, Wasser oder Heizung auskommen müssen. Die humanitäre Lage bleibt dramatisch. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer leben unter schwierigen Bedingungen, viele ohne ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten.
Nach aktuellen Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks sind etwa 3,5 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine auf der Flucht, während mehr als 6,5 Millionen weiterhin im Ausland Schutz suchen, vor allem in den europäischen Nachbarländern. Die Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr sind für viele geschwunden, da sich die Frontlinien kaum verändert haben und die weltpolitische Lage nicht auf echte diplomatische Friedensgespräche hoffen lässt.
Das Friedensgutachten 2024 unterstreicht erneut die ernüchternde Einschätzung: "Noch lange kein Frieden". Friedensforschende warnen vor einem weiter andauernden Abnutzungskrieg, dessen Ende nicht absehbar ist. Gleichzeitig bleibt die drängende Frage: Wie kann Frieden werden?
In Friedensgebeten und Gottesdiensten bringen Christinnen und Christen ihre Klage über den Krieg, ihre Sorge um die Menschen und ihre Sehnsucht nach Frieden vor Gott. Durch Spenden, Hilfstransporte und die Diakonie Katastrophenhilfe wird weiterhin Hilfe geleistet. Kirchengemeinden unterstützen weiter Geflüchtete, helfen bei der Wohnungssuche und versorgen sie mit Kleidung und Dingen des täglichen Bedarfs.
Um den Betroffenen im Kriegsgebiet zu helfen, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden.
Die Kirchensynode der EKHN hat auf ihrer Tagung am 12. März 2022 im Rahmen des Flüchtlingsfonds zusätzliche Mittel für Hilfen für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Unter anderem wird die Beratung, Begleitung und Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine im Bereich der EKHN sowie das Engagement in Gemeinden, Dekanaten und der Diakonie Hessen für die Geflüchteten unterstützt.
Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden, Dekanate, Regionale Diakonische Werke (RDW) und Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen im Kirchengebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Unter nachfolgenden Links finden Sie ein Antragsformular mit weiteren Hinweisen:
Antragsformular PDF
Antragsformular Word
Wenn Sie im Vorfeld Beratung benötigen, können Sie sich gerne an folgende Mail mit Ihren Fragen wenden:
Es ist möglich, direkt für den Flüchtlingsfonds über nebenstehendes Spendenkonto oder online zu spenden.
Spendenkonto Flüchtlingsfonds EKHN
Gesamtkirchenkasse EKHN
Bank: Evangelische Bank
IBAN: DE27 5206 0410 0004 1000 00
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hilfe Ukraineflüchtlinge
Diakonie Katastrophenhilfe
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise
Ulrike Bohländer
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 69 976518-16