Leben in einer globalisierten Welt bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Unser tägliches Handeln und unsere Kaufentscheidungen wirken sich auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Herkunfts-ländern unserer Produkte aus. Kirchengemeinden, die fair und ökologisch handeln, zeigen ihre Verbundenheit mit Menschen weltweit und helfen, die Schöpfung zu bewahren. Machen auch Sie sich auf den Weg und schließen sich der Initiative „Faire Gemeinde“ an.
Als sichtbares Zeichen für faires Handeln im Kirchenalltag werden die teilnehmenden Kirchengemeinden mit der Plakette „Faire Gemeinde“ ausgezeichnet. Damit zeigen sie sowohl nach innen als auch außen, dass ihnen Fragen zu Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit wichtig sind. Die Plakette eignet sich zum Anbringen in der Kirche oder im Gemeindehaus und ist zunächst für zwei Jahre gültig. Danach besteht die Möglichkeit, durch Erfüllung eines weiteren Kriteriums die Gültigkeit des Siegels für weitere zwei Jahre zu erneuern.
Der Kirchenvorstand beschließt die Teilnahme an der Initiative und schickt die ausgefüllte Selbstverpflichtung der „Fairen Gemeinde“ an Brot für die Welt im Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW. Im Gemeindebrief und/oder in den lokalen Medien informiert die Kirchengemeinde darüber und führt jährlich eine Bildungsveranstaltung zu fairem Handeln durch.
Bei Veranstaltungen wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt und ein weiteres Produkt aus fairem Handel angeboten. Weiterhin muss die Kirchengemeinde mindestens drei der unten genannten Kriterien erfüllen.
Bei Anlässen wie Geburtstagen, Verabschiedungen oder als Dankesgesten werden Produkte aus fairem Handel, Geschenke aus regionaler Produktion oder aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung und seelischer Beeinträchtigung verschenkt.
Bei Festen der Kirchengemeinde werden Mahlzeiten aus regionalen und/oder fair gehandelten Zutaten und ein vegetarisches Essen angeboten.
Die Kirchengemeinde richtet eine Verkaufsstelle für Produkte aus fairem Handel ein.
Als Blumenschmuck werden bei Gottesdiensten und Veranstaltungen der Kirchengemeinde Blumen aus regionaler Pflanzung und/oder aus fairem Handel verwendet.
Für die kircheneigene Kindertagesstätte oder andere Angebote für Kinder wird künftig vor allem Spielzeug aus deutscher Produktion mit dem "spiel gut"-Zeichen, Spielzeug aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung und seelischer Beeinträchtigung oder Spielzeug aus fairem Handel angeschafft.
Bei Festen und Veranstaltungen der Kirchengemeinde wird ausschließlich Mehrweggeschirr verwendet, keine Einwegflaschen oder Dosen.
Die Kirchengemeinde beteiligt sich aktiv an der Installation ihrer Kommune als Fairtrade-Stadt oder Fairtrade-Dorf. Mehr Informationen dazu finden sich unter www.fairtrade-towns.de.
Die Kirchengemeinde verwendet ausschließlich Recyclingpapier.
Die Kirchengemeinde bezieht Ökostrom, der aus 100% regenerativen Energien erzeugt wird.
Die Kirchengemeinde führt ein nachhaltiges Energiemanagement und/oder den "Grünen Hahn" ein.
Simone Arians
Sachbearbeitung Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe
Tel.: +49 69 976518-35
Claudia Hadj Said
Öffentlichkeitsarbeit Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe, Sachbearbeitung Hoffnung für Osteuropa (HfO)
Tel.: +49 69 976518-25
Brigitte Molter
Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe
Tel.: +49 69 976518-90