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Hoffnung für Osteuropa (HfO)

„Hoffnung für Osteuropa“ – die Aktion der evangelischen Kirchen mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa – 
will durch Erfahrungsaustausch und Kooperation mit einheimischen Partnern „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten und die Notlage derjenigen verbessern, die durch die sozialen Umbrüche nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in besonderer Weise betroffen sind. 

Durch Spenden werden soziale Projekte in den Bereichen Gesundheitswesen, Gewaltprävention, Erziehung und Ausbildung unterstützt. Daneben gibt es Hilfen zum Aufbau sozialer und kirchlicher Netzwerke. Die Schwerpunkte lagen in den vergangenen Jahren in den Ländern Estland, Bulgarien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Ukraine, Russland und der Republik Belarus.

Anträge zur Projektförderung sind jeweils bis zum 15. April eines Jahres an das Zentrum Oekumene zu richten.

Beispiel-Projekte

Kinderhospiz Rumänien (Sibiu/Hermannstadt)

Das Kinderhospiz in Hermannstadt ist das erste dieser Art in Rumänien . Dass es einer derartigen Einrichtung bedarf, wurde in der Hospizarbeit mit Erwachsenen klar. In Rumänien gibt es eine Kinderstation (5 Betten) im Hospiz in Kronstadt sowie eine ambulante Palliativpflege in einigen weiteren Städten. Der Wunsch war es, in Sibiu einen Ort zu gestalten, wo Kinder und Eltern lachen und trauern dürfen, wo man Abschied nehmen kann und gemeinsam schönste Stunden erleben darf. Durch dieses Projekt soll nicht nur den kranken Kindern in ihrer Not geholfen werden, sondern es soll auch den Blick im Land freimachen für die Not dieser Familien, die oft über der Pflege und der Versorgung ihres kranken Kindes verzweifeln und selber Hilfe brauchen. Ein Dankesbrief der Heimleiterin aus dem Jahr 2021 schildert eindrücklich den Alltag im Kinderhospiz. Die Auswirkungen der Pandemie bringen das Hospiz in ernsthafte Existenznöte und gefährden die Weiterführung der Arbeit.

www.carlwolff.ro
 

Erholungsfahrten für Kinder aus der Tschernobyl-Region

Seit 1990 werden Kinder aus der Tschernobyl-Region in die EKHN eingeladen. Sie werden dabei für 2-3 Wochen bei Gastfamilien und in Erholungseinrichtungen untergebracht, erleben ein freizeitorientiertes Erlebnisprogramm und werden ärztlich betreut. Eine gesunde Ernährung und die strahlenarme Umgebung führen zu nachweislich gesundheitlichen Verbesserungen der Kinder. Die Erholgungsfahrten werden von Kirchengemeinden, Vereinen und Initiativgruppen angeboten, um Kindern aus Weißrussland für einige Wochen einen Erholungsaufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Denn immer noch leben in Weißrussland und der Ukraine mehr als dreieinhalb Millionen Menschen in stark radioaktiv verseuchten Gebieten. Gerade der Gesundheitszustand der Kinder ist in erschreckendem Maße labil – auch heute noch. Sie leiden nicht nur unter schweren Krankheiten wie Krebs, vielmehr ist das gesamte Immunsystem und oft auch der Knochenbau beeinträchtigt.

 

Kinderzentrum „Nadeshda“ (Minsk, Weißrussland)

Das Kinderzentrum „Nadeshda“ (deutsch: Hoffnung) wurde 1994 gemeinsam von Weißrussen und Deutschen speziell für Kinder aufgebaut, die infolge der Tschernobyl-Katastrophe ständig in radioaktiv belasteten Gebieten leben. Das Zentrum befindet sich 80 km von Minsk entfernt in einem Naturschutzgebiet.

In „Nadeshda“ können sich 280 Kinder während des Schuljahres und 370 Kinder während der Sommerferien für je 24 Tage erholen.

Neben der Erholung von Kindern aus den Tschernobyl-Regionen führt das Zentrum in Kooperation mit weißrussischen und internationalen Initiativen auch Erholungsprojekte für Kinder mit onkologischen und endokrinischen Erkrankungen, mit Behinderungen und angeborenen Herzfehlern sowie mit anderen chronischen Erkrankungen durch. Derzeit führen Initiativen aus sieben Ländern jährlich über 25 Rehabilitations- und Erholungsprojekte für unterschiedliche Zielgruppen in Nadeshda durch.

 

Altwerden in Würde (Minsk, Weißrussland)

Das  Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund (IBB) startete mit Unterstützung der EKHN 2008 das Projekt „Altwerden in Würde“, das Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges Bildungs- und Freizeitangebote sowie praktische Unterstützungsangebote bietet. Teil des Projekts "Altwerden in Würde" ist die Geschichtswerkstatt Minsk, die auf dem Gelände des ehemaligen Ghettos in Minsk entstanden ist. 

Die Geschichtswerkstatt Minsk bietet nicht nur für Zeitzeugen ein großes Freizeit- und Bildungsangebot, sondern leistet durch die Weitergabe der Lebensgeschichten der Zeitzeugen an Schüler und Studierende einen wichtigen Beitrag, um die Schrecken des Zweiten Weltkrieges vor dem Vergessen zu bewahren. Bestandteil des Projektes ist auch die Arbeit mit Freiwilligen aus Weißrussland, Deutschland und anderen Ländern. Sie besuchen die Treffen in der Geschichtswerkstatt und kümmern sich um Zeitzeugen, denen es nicht mehr möglich ist selbst an den Treffen teilzunehmen. Die Freiwilligen werden durch Schulungen auf die Arbeit vorbereitet, um angemessen sensibel kommunizieren und das Erfahrene verarbeiten zu können. 

Weiter Informationen:
www.ibb-d.de

 

Schule des Energiesparens für ältere Menschen (Minsk, Weißrussland)

Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer Partnerschaft zwischen junger und älterer Generation für eine nachhaltige Entwicklung. Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges, ehemalige Gefangene der Konzentrationslager und Ghettos, ehemalige Zwangsarbeiter des Frunse-Stadtbezirks in Minsk und Schüler und Studenten sind Teil des Projekts. Die Schüler und Studenten vermitteln den älteren Menschen unter Begleitung ihrer Lehrer und Dozenten Kenntnisse und Fertigkeiten des Energiesparens im Haushalt. Hierzu gehören die Verkleidung der Fenster und Türen, die Installation von Verbrauchsreglern an den Heizsystemen, die Nutzung von Energiesparlampen und energiesparsamer Haushaltstechnik. Die im Rahmen des Projektes erhaltenen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten helfen den älteren Menschen, den Energieverbrauch in ihren Haushalten zu analysieren und zu kontrollieren – und infolge der erzielten Energieeinsparung Kosten zu sparen.

Die an dem Projekt teilnehmenden Schüler und Studenten erhalten die Möglichkeit, die an Schule bzw. Hochschule erworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden und dadurch gleichzeitig praktische Hilfe für ältere Menschen zu leisten. Dadurch wird ihr soziales Verantwortungsgefühl gestärkt und gleichzeitig der generationsübergreifende Dialog gestärkt. Das Projekt kann insbesondere dazu beitragen, dass junge Menschen aus naturwissenschaftlichen Disziplinen, sich für die Freiwilligenarbeit mit alten Menschen interessieren, die ansonsten überwiegend von Studenten der sozialpädagogischen und anderen geisteswissenschaftlichen Disziplinen getragen wird. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, mittelfristig alte Menschen für die Beteiligung an Lokalen Agenda-Prozessen zu gewinnen und in den Prozess des lebenslangen Lernens im Interesse nachhaltiger Entwicklung einzubeziehen.

Träger des Projekts ist die Stiftung „Lebendige Partnerschaft“. Partner des Projekts sind das Ökologische Gymnasium Nr. 19 in Minsk, die Geschichtswerkstatt der Internationalen Bildungs- und Begnungsstätte Minsk und  der Studentische Umweltclub des IBB.

Aktuelles

EKKW und EKHN setzen sich eine diskriminierungsfreie Kirche zum Ziel

Kontakt

Claudia Hadj Said Öffentlichkeitsarbeit Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe, Sachbearbeitung Hoffnung für Osteuropa (HfO)
Tel.: +49 69 976518-25
E-Mail

Pfarrerin Christina Schnepel Entwicklung und Partnerschaft Europa und USA, Hoffnung für Osteuropa (HfO)
Tel.: +49 69 976518-32
E-Mail

Spendenkonten

Gesamtkirchenkasse der EKHN
Evangelische Bank eG
IBAN:
DE27 5206 0410 0004 1000 00
Stichwort: 
Hoffnung für Osteuropa


Ev. Kirche v. Kurhessen Waldeck
Evangelische Bank eG
IBAN:
DE33 520 604 10 000 000 3000
Verw.-Zweck: 
3120000000 HfO