Der Dialog mit Jüdinnen und Juden in Deutschland ist durch besondere Aspekte geprägt, die ihn vom Dialog mit Vertretern anderer Religionen unterscheiden. Judentum und Christentum sind Religionen, die beide aus dem antiken Volk Israel hervorgegangen sind und daher eine einzigartige Verwandtschaftsbeziehung haben.
Grundvoraussetzung einer christlichen Positionierung ist die Anerkennung der bleibenden Erwählung Israels als Volk Gottes. Dies prägt die Begegnung mit dem Judentum und hat Bedeutung für die Reflexion der christlich-jüdischen Beziehungen. Auch die Auseinandersetzungen mit Antisemitismus, Antijudaismus und Antizionismus in der christlichen Theologie und Geschichte sind zentrale Themen im christlich-jüdischen Dialog.
Obwohl Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht mit dem Staat Israel gleichzusetzen sind, ist der Einfluss des Nah-Ost-Konfliktes spürbar. Daraus folgen besondere Herausforderungen für Christinnen und Christen, die im Gespräch mit Jüdinnen und Juden stehen. Das Zentrum Oekumene tritt dabei auch für die Förderung eines trilateralen Dialogs zwischen Juden, Christen und Muslimen sowohl hier vor Ort als auch im Nahen Osten ein.
Arbeitskreis Christen Juden in Kurhessen-Waldeck, Kontakt: Dr. Manuel Goldmann
„ImDialog“ - Evangelischer Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau
Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK)
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Ritva Prinz
Sachbearbeitung Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen
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Pfarrer Dr. Dr. Peter Noss
Interreligiöser Dialog - Judentum und Naher Osten
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