Zu Beginn der Fastenzeit lädt Brot für die Welt gemeinsam mit 90 Kinos in ganz Deutschland dazu ein, anhand des Films über nachhaltige Ernährung zu diskutieren. „Der Film ermutigt die Zuschauer eindrücklich, die eigenen Essgewohnheiten zu ändern und zeigt gute Beispiele auf, wo wir als Gesellschaft beginnen können und müssen. Bisher essen wir auf Kosten anderer Menschen, der Umwelt und des Klimas“, sagt Stig Tanzmann, Landwirtschaftsexperte von Brot für die Welt. „Damit sich die nachhaltigen Ansätze durchsetzen können, ist vor allem die Politik gefordert. Sie muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit Landwirtschaft und Ernährung nachhaltig werden.“
„Anders essen“ konfrontiert Familien mit dem enormen Flächenverbrauch, den ihre Essgewohnheiten benötigen. Wiener Wissenschaftler haben dazu ein Beispiel-Feld mit den landwirtschaftlichen Produkten angelegt, die hiesige „Durchschnittsbürgerinnen und -bürger“ jährlich benötigen – in der Summe 4.400 Quadratmeter und damit doppelt soviel, wie jedem Menschen auf der Welt eigentlich zur Verfügung steht. Der größte Teil der Fläche liegt im Ausland und belastet dort die Ernährungssicherheit. Das Beispiel-Feld macht zentrale Probleme auf einen Blick deutlich. So werden beispielsweise zwei Drittel der Fläche für den Futtermittel-Anbau und damit für den Konsum tierischer Produkte verwendet.
Die Familien versuchen im Film, ihre Ernährung gesünder und bewusster zu gestalten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Sie setzen sich mit Hindernissen auseinander, die viele Menschen von nachhaltiger Ernährung abhalten. Dadurch ist der Film authentisch und lehrreich, ohne belehrend zu sein. „Erstmals ist es gelungen, exakt darzustellen, wie sehr wir über unsere Verhältnisse essen – und wie leicht es ist, das zu ändern“ sagt Kurt Langbein, Regisseur des Films „Anders essen“.
Informationen zum Film und zur Aktionswoche:
https://langbein-partner.com/film/detail/anders-essen-das-experiment
Bildungsmaterial von Brot für die Welt zum Film „Anders essen“:
https://www.brot-fuer-die-welt.de/blog/2020-anders-essen/
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