• Kontakt
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Facebook
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Instagram
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Twitter
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Youtube
  • Seite ausdrucken

Internationale interreligiöse Friedenskonferenz auf Sansibar

Mehr als 70 christliche, muslimische, jüdische und buddhistische Teilnehmende wollen ein gemeinsames Zeichen gegen Extremismus und Gewalt und für Frieden und inklusive Gemeinschaften setzen.

Stone Town, Sansibar/Tansania

Vom 20. bis 23. September 2019 wird in Stone Town auf der tansanischen Insel Sansibar die zweite internationale interreligiöse Friedenskonferenz der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) für Frieden und inklusive Gemeinschaften stattfinden. Unter den mehr als 70 erwarteten Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen, muslimischen Verbänden, jüdischen Gemeinden sowie buddhistische Geistliche werden Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß die EKKW und Dr. Helga Rau für das Zentrum Oekumene und die EKHN vertreten.

Vorbereitet wurde die Konferenz von der Lutherischen Kirche in Tansania, der Anglikanischen und Katholischen Kirche sowie von Vertretern der muslimischen Gemeinde, die seit vielen Jahren in dem interreligiösen Kooperationsprojekt „Zanzic“ eng zusammenarbeiten.

Auf einer Pressekonferenz am 14. September in Stone Town betonten die anwesenden Geistlichen, wie wichtig die Vernetzung und Zusammenarbeit von lokalen interreligiösen Friedensinitiativen aus ihrer Sicht seien.

Sie dankten der VEM, dass die Friedensinitiative nach der ersten interreligiösen Friedenskonferenz in Deutschland im Jahr 2017 jetzt auf dem afrikanischen Kontinent an einem Ort fortgesetzt wird, an dem seit Jahrhunderten islamische und christliche Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben.

Jochen Motte, Mitglied des Vorstands der VEM und Verantwortlicher für das Programm, betonte für die VEM-Kirchengemeinschaft: „Das gemeinsame Eintreten gegen Extremismus und Gewalt ist eine vordringliche Aufgabe. Dies gilt umso mehr auf dem Hintergrund der Anschläge auf Moscheen im März dieses Jahres in Neuseeland mit 51 Toten und im April auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka mit mehr als 259 Ermordeten.“

Lusungu Mbilinyi, pädagogischer Mitarbeiter der VEM in Wuppertal, der selbst viele Jahre als Pfarrer in Sansibar tätig war und Kambale Kahongya, Leiter des Programms „Frieden und Menschenrechte“ im Regionalbüro der VEM im tansanischen Dar-es-Salaam, erwarten von dieser Tagung, dass die Akteure für Frieden und gegen Extremismus und Gewalt aus den Kirchen und muslimischen Gemeinschaften in Afrika in ihrer Arbeit gestärkt und die Teilnehmenden aus anderen Regionen durch Begegnungen und Anstöße aus den Erfahrungen in interreligiöser Friedensarbeit auf Sansibar inspiriert werden.

Die Teilnehmenden der Konferenz werden am 23. September 2019 in einer öffentlichen Kundgebung im Donge Garden/Darajari in Stone Town ein gemeinsames Zeichen für ein friedliches Miteinander der Religionen und gegen Gewalt und Extremismus setzen.

Als Kooperationspartner sind die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche im Rheinland und Justitia et Pax an der Friedenskonferenz beteiligt.

via VEM

<< Zurück