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Die Corona-Krise trifft ärmere Länder besonders hart

Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Brot für die Welt, zur Initiative Norwegens bei der UN, in der Corona-Krise einen Hilfsfonds für die Ärmsten zu schaffen

„Die Gefahr, sich mit Covid-19 anzustecken, ist für jene Menschen besonders groß, die am schutzlosesten sind: für die Menschen in den Flüchtlingslagern in Myanmar, in Kenia, in Syrien oder auf Lesbos, für indigene Völker von Brasilien bis Papua-Neuguinea oder auch für die Millionen Bewohnerinnen und Bewohner informeller Siedlungen am Rande der Megastädte Asiens, Afrikas und Südamerikas.

Die Corona-Krise trifft ärmere Länder besonders hart, denn schon ohne eine Epidemie sind sie kaum in der Lage, Menschen mit Infektionen oder chronischen Erkrankungen zu versorgen. Deshalb begrüßen wir die Initiative Norwegens bei der UN, jetzt einen Hilfsfonds zu schaffen, um den Ärmsten in der Corona-Krise beizustehen. Wichtig ist, dass dieser von den Mitgliedstaaten auch mit ausreichend Mitteln ausgestattet wird.

Diese Initiative darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das UN-Entwicklungsprogramm und die Weltgesundheitsorganisation seit Jahren chronisch unterfinanziert sind. Diese andauernde Schieflage ist mitverantwortlich für die schwachen Gesundheitssysteme vieler Länder und die besondere Verletzlichkeit von Menschen, die in Armut leben. Es fehlt an Geld zur Behandlung heilbarer Krankheiten wie Tuberkulose, es mangelt an Gesundheitspersonal, an Medikamenten und an grundlegenden Materialien wie Schutzkleidung, Handschuhen und Desinfektionsmitteln.“

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