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Von Gott den anderen Blick lernen

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Brot für die Welt eröffnet Aktion diesmal in Erbach – „Hunger nach Gerechtigkeit“

Ulrike Scherf, Stellv. Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, hielt die Predigt beim Eröffnungsgottesdienst

Die Fürbitte wurde gelesen von Pfr. Bert Rothermel, Brot für Welt-Referentin Dr. Ute Greifenstein, dem Leiter des Zentrums Oekumene, OKR Pfr. Detlev Knoche, sowie Dekan Pfr. Dr. Karl-Heinz-Schnell aus dem Dekanat Odenwald (v.l.)

Hunger nach Gerechtigkeit

„Gute Nachrichten sind unterwegs zu uns“, sagte Pfarrer Bert Rothermel bei der hessenweiten Eröffnung der Aktion „Brot für die Welt“ in der evangelischen Stadtkirche in Erbach: „Gott ist auf dem Weg zu uns – es ist Advent.“ Die 61. Aktion von Brot für die Welt in diesem Jahr steht unter dem Titel „Hunger nach Gerechtigkeit“. Ohne Gerechtigkeit kann es keinen Frieden geben, ohne Gerechtigkeit auf der Welt werden immer Menschen hungern, auch das wurde in dem Gottesdienst deutlich; ebenso, wie eng das Geflecht aus der ewigen Jagd nach dem billigsten Preis, der Armut etwa in Afrika und Menschen auf der Flucht ist. Wenn mit dem wohl bekanntesten Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ der kommende Gott begrüßt werden soll, dann stelle sich schon die Frage, „wann Gott Stacheldraht erschaffen hat, um damit Grenzen zu sichern“, so Pfarrer Rothermel. Denn, so hat Jesus es selbst verdeutlicht: Im Gefangenen, im Hungernden und nicht zuletzt im Fremden kommt Gott selbst und bittet um Hilfe.

An Wunderbares mitten im Alltag glauben

Ulrike Scherf, die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, griff in ihrer Predigt das Thema Hilfe zur Selbsthilfe auf, dem sich die Aktion Brot für die Welt seit nunmehr sechs Jahrzehnten engagiert widmet. Ausgehend von der biblischen Geschichte der Speisung von 5000 Menschen betonte Scherf, dass es darauf ankomme, genau hinzusehen, was die Menschen wirklich bräuchten: „Keine Hilfe, keine Nahrungsmittel von außen in Dörfer bringen, sondern Menschen vor Ort ermächtigen, sich selbst und ihre Familien zu versorgen.“ Nur so könnten Hungernde dauerhaft satt werden, betonte Scherf und wies zugleich darauf hin: „Von Gott dürfen wir einen anderen Blick lernen: auf die Welt und ihre Ressourcen, auf die Menschen und ihre Fähigkeiten. Und wir dürfen an Wunder, an Wunderbares mitten im Alltag glauben.“

Dank an die ehrenamtlich Engagierten

Musikalisch gestaltete den Gottesdienst die Dekanatsband „Zwischentöne“. Detlev Knoche, der Leiter des Zentrums Oekumene (Frankfurt), dankte all denjenigen, vor allem auch den ehrenamtlich Engagierten, die an der Vorbereitung der diesjährigen Aktion mitgewirkt hatten. So hatte es bereits im vergangenen Vierteljahr eine ganze Reihe von Veranstaltungen gegeben, die thematisch – etwa zu den Aspekten Essensrettung und Müllvermeidung – zu der Eröffnung hingeführt und diese vorbereitet hatten.

Hintergrund

Seit 60 Jahren gibt es die evangelische Aktion „Brot für die Welt“. Sie leistet Hilfe zur Selbsthilfe für Menschen, die in ihren Heimatländern (vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika) von Hunger und ungerechten Strukturen betroffen sind. Weitere Ziele sind Bildung und die Bewahrung der Schöpfung. Die beiden hessischen evangelischen Kirchen – die von Hessen-Nassau und jene von Kurhessen-Waldeck – feiern seit 2015 die jeweilige Eröffnung der neuen Aktion am Ersten Advent mit einem gemeinsamen Gottesdienst, der abwechselnd in einer Kirchengemeinde der EKKW und der EKHN stattfindet – in diesem Jahr in Erbach.

Text: Bernhard Bergmann

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