26. April 2023:
Im Gespräch mit Dr. Andreas Goetze, Referent für interreligiösen Dialog im Zentrum Ökumene der EKHN und EKKW, Geistlicher Begleiter und selbst auf der Spurensuche nach einer zeitbezogenen Spiritualität
Zugangslink:
https://zentrum-oekumene-de.zoom.us/j/64046222305?pwd=M0hHLzI5UUhFWlZvNktScExNSnBJQT09
Empfindsam, politisch, spirituell, geistes-gegenwärtig, streitbar, gottesbezogen: Mystik selbst kann Widerstand sein, eröffnet erst Mit-Leidenschaft, davon war sie überzeugt: Prof. Dr. Dorothee Sölle (1929-27. April 2003), evangelische Theologin, Poetin, Schriftstellerin, Mitbegründerin des Politischen Nachtgebets, Vorbild für die Montags-Friedensgebete in Leipzig vor der Wende. „Nur wer niederknien kann vor dem Geheimnis des Lebens, wird aufhören, vor der Gewalt in die Knie zu gehen“.
Wie aktuell ihr theologisches Denken ist, zeigen ihre Auseinandersetzungen mit militärischer Gewalt und Nationalismus. Tiefsinnig und sprachmächtig verbindet sie die Liebe zu Gott und das unermüdliche Eintreten für Frieden, die Bewahrung der Schöpfung und eine gerechte Welt, in der es genug für alle gibt und in der alles mit allem verbunden ist. „Wir brauchen diese Verwundbarkeit des Herzens, wenn wir noch ahnen, dass jedes verhungernde Kind Christus ist und niemand anderes. Wenn wir eine innere Beziehung zu Christus haben, dann brauchen wir nicht eine Hornhaut, nicht eine Rüstung, sondern eine Verwundbarkeit, die in jedem dieser überflüssigen Menschen Christus sieht, in Lumpen auf dem Esel, diesen erfolglosen Träumer, in dem sich Gott verbirgt.“
Zielgruppe:
Lehrkräfte, Gemeindepädagog*innen, Pfarrer*innen, Pastoralreferent*innen, Diakon*innen,
Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugend- und Sozialarbeit und alle an interreligiösen Themen und Gesprächsformaten Interessierte
Veranstalter*innen:
Zentrum Ökumene der EKHN und EKKW in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg (KEB Diözesanbildungswerk) und dem Religionspädagogisches Institut der EKKW und EKHN (rpi Frankfurt)