Im Christentum und Islam gibt es mit Blick auf die Seelsorgepraxis unterschiedliche historische Entwicklungen und theologische Grundlagen. Unabhängig von den jeweiligen Glaubensüberzeugungen wird in der Seelsorge jedem Menschen, der sich in Not befindet, mit Zuwendung und Barmherzigkeit begegnet. Zudem ist in Deutschland durch die religiöse Pluralität in den letzten Jahren eine stärkere interreligiöse Dynamik im Bereich der Seelsorge festzustellen. So wird nicht nur in der muslimischen Community vermehrt über eine professionalisierte islamische Seelsorge unter den Bedingungen moderner pluraler Gesellschaften diskutiert, sondern auch auf der politischen, gesamtgesellschaftlichen und der kirchlichen Ebene.
Die 4. Interreligiösen Fachtagung beleuchtet den gegenwärtigen Stand der Entwicklungen. Aus- und Fortbildung wird ebenso in den Blick genommen wie die interreligiösen Herausforderungen in den verschiedenen Praxisfeldern der Seelsorge. Mögliche Kooperationen sollen ausgelotet werden.
Die Tagung richtet sich an haupt- und ehrenamtlich in der Seelsorge Tätige.