Welche Rolle spielen soziale Herkunft, Status und der sozioökonomische Hintergrund bei der gleichwürdigen Teilhabe aller Menschen an gesellschaftlichen Prozessen? Wie sind wir in unseren Arbeitskontexten an der Herstellung struktureller Barrieren beteiligt? In diesem Seminar werden solche Gerechtigkeitsfragen gestellt und Methoden der Antidiskriminierung erprobt. Dabei werden wir uns vor allem am Anti-Bias-Ansatz orientieren.
Der Anti-Bias-Ansatz ist ein pädagogischer Ansatz im Bereich der interkulturellen und Diversity-Arbeit, der sowohl die individuelle auch die institutionelle und gesellschaftliche Ebene von Diskriminierung in den Blick nimmt. Ziel der Fortbildung ist es:
- Bias (Voreingenommenheit und Einseitigkeit) in Zusammenhang mit sozialer Herkunft zu erkennen.
- Ihre Verwobenheit mit anderen Diversitätsdimensionen, wie z.B. „kulturelle“ Herkunft oder Religion, zu erkunden.
- Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen, konkrete Ideen für einen bewussten Diskriminierungskritischen Umgang im eigenen Arbeitskontext zu entwickeln.
Die erfahrene Anti-Bias-Trainerin Karin Joggerst wird uns durch beide Fortbildungstage geleiten.