Die Digitalisierung betrifft zunehmend alle Bereiche des Lebens und sie wird von mächtigen Akteuren jenseits politischer Grenzen mit großer Macht vorangetrieben. Manche Autor*innen nennen es „Disruption“, manche „digitale Moderne“ und manche einfach „digitale Revolution“. Egal welche Bezeichnung man passender findet: Es geht um die Gestaltung unserer Zukunft am Beginn einer neuen Epoche der Geschichte der Menschheit. Aus einer theologischen Perspektive, die diese Zukunft mit Freude willkommen heißt, ist zu fragen: Welchem Traum wollen wir folgen? Für welche Zukunft und für welches Konzept Mensch wollen wir kämpfen? Welcher Utopie eines geglückten Lebens folgen wir als Christ*innen im Angesicht der digitalen Revolution? Welche ethischen Fragen stellen sich angesichts zunehmender Bestimmung aller Lebensberieche durch das Digitale? Welche Aspekte können wir dazu beitragen?
Diesen Fragen stellt sich unser Studientag. Wir bringen uns auf den Stand der Entwicklung, beleuchten technische, theologische, ethische und praktische Fragen der Folgen der Digitalisierung.
Referenten:
- Pfarrer Dr. Gernot Meyer, Studienleiter für Wissenschaft, Kultur, Medien und Weltanschauungen der Ev. Landeskirche in Baden
- Philipp Kohler, Arbeitsstelle für Weltanschauungsfragen Evangelische Landeskirche in Württemberg
- Christian Schlenker, Wissenschaftlicher Angestellter am Lehrstuhl für Systematische Theologie (Institut für Ethik) an der Eberhard-Karls Universität Tübingen