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Dialogzelt der Religionen

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Interreligiöse Initiative organisiert Diskussionsplattform am Eisernen Steg in Frankfurt am Main

Vom 12. bis 16. Juli wird in Frankfurt am Main wieder das Dialogzelt aufgebaut. In diesem Jahr unter dem spannenden und spannungsreichen Motto „Religion und Demokratie - unter einem Zelt“. Religion und Demokratie sind nicht immer gut miteinander ausgekommen und trotzdem brauchen sie einander. Die Eine hat sich aus der Anderen entwickelt und lässt sich heute nicht mehr ohneeinander in ihrer Vielfältigkeit und Rechtstaatlichkeit garantieren. Religion muss deshalb eine unterstützende Rolle haben und die Religionsgemeinschaften tragen eine besondere Verantwortung, um die es auf den verschiedenen Podien im Zelt gehen soll. Aber hat umgekehrt nicht auch der Staat eine besondere Verantwortung, die Freiheit und Vielfalt der Religionsausübung zu schützen? Das breitgefächerte Programmm findet man auf der Website des Dialogzeltes: www.unter-einem-Zelt.de

Höhepunkte sind die Eröffnung am Mittwochabend, dem 12. Juli, wenn Landtagspolitiker*innen mit Vertreter*innen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften ins Gespräch kommen und einander Aufgaben für die neue Legislaturperiode mit auf den Weg geben sowie der Tag der Religionen am 16. Juli nachmittags, unterstützt und finanziert vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten, wenn der Rat der Religionen sich mit all seinen Religionsgemeinschaften vorstellt. Dann werden die verschiedenen Religionsgemeinschaften auf ihre Weise definieren, was und wie für sie gesellschaftlicher Friede zu erreichen ist.

Das Dialogzelt besteht aus mehreren Elementen. Im Zentrum steht das Diskussions- und Musikprogramm, das sowohl im Zelt als auch im Internet auf der Website und dem YouTube-Kanal mitverfolgt werden kann. Alle Sendungen werden anschließend bearbeited und sind dann noch abrufbar und benutzbar. Das ist wichtig für diejenigen, die die Veranstaltung mitvorbereitet haben. Neben dem Programm gibt es aber auch ein Open-Air-Cafe, das von Feruz Meral, dem Besitzer des "Döner-Bootes" versorgt wird. Hier sitzen dies Menschen in Strandstühlen, auf Bänken und an Tischen oder auf Picknickdecken und genießen den Schatten der Bäume am Mainufer, während sie miteinander ins Gespräch kommen. An kleinen Ständen stellen sich Gemeinden und Vereine mit ihren Aktivitäten vor. Muslimische Gemeinden haben sich zusammengetan, um am Nachmittag Tee zur Teatime gegen eine Spende für die Erdbebenopfer anzubieten.

In der Nacht übernimmt die Jugend das Zelt. Es gibt ein Zeitzeugenprogramm, ein Fußballturnier und eine Nachtwanderung durch die Altstadt und natürlich spannende Filme und Gespräche. Wer nicht mehr kann, rollt seine Isomatte aus und schläft, bis dann am nächsten Morgen zum gemeinsamen Frühstück geweckt wird.

Das Dialogzelt hat die Funktion, Menschen dort zum Gespräch einzuladen, wo sie sich befinden. Die Diskussionen greifen in den Alltag ein und ermutigen Menschen zu ungewohnten Begegnungen und neuen Denkrichtungen. Der Ort am Eisernen Steg am nördlichen Mainufer mitten im Hochsommer bedeutet für die Initiative Dialogzelt, dass sie sich auf die Begegnung mit Menschen einrichtet, die sie sonst in ihren Veranstaltungen eher nicht sieht. Sie freut sich auf ungewöhnliche Diskussionen und Herausforderungen.

Finanziert wird das Zelt zur Hälfte von der Hessischen Landesregierung, außerdem wird es gefördert von Stiftungen wie der Buhmann-Stiftung und der ACK-Stiftung „Weißt du, wer ich bin!“, dem Bundesministerium des Inneren und der Heimat, sowie dem Abrahamischen Forum in Deutschland und der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung, sowie dem Amt für Multikulturelle Angelegenheiten in Frankfurt am Main.

Kooperationspartner*innen der Dialogzelt-Initiative sind die Evangelische und Katholische Kirche in Frankfurt, der Rat der Religionen, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt sowie der hessische Landesverband, das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Beyond - a European Network for Religious Progressives, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Frankfurt und der Internationale Konvent Rhein-Main sowie das Heidelberg Center for Cultural Heritage der Universität Heidelberg.

INFOS

Beginn

Ende

Ort
Frankfurt am Main I Nordufer am Eisernen Steg |
Organisation
Zentrum Oekumene | Interreligiöser Dialog - Islam | Pfarrer Dr. Andreas Goetze
E-Mail