Deutschlands Entwicklungszusammenarbeit hat im globalen Zusammenhang einen hohen Stellenwert und leistet auch einen wichtigen Beitrag für Stabilität und Wohlstand in Europa. Doch die Mittel werden knapper. Im vergangenen Jahr standen massive Kürzungen zur Debatte. Auch die neue Regierung wird angesichts der enormen Herausforderungen um die Verteilung der Gelder ringen. Zurzeit erleben wir das Einfrieren der US-Auslandshilfe, vor dessen verheerenden Auswirkungen Fachleute und Diplomat/innen warnen. Das Überleben von Millionen Menschen weltweit hängt von humanitärer Hilfe ab. Dort, wo die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Infrastruktur und Wirtschaft stärkt, trägt sie nicht nur zur Milderung von Notlagen bei, sondern auch zur Stabilisierung kriegs- und krisengeschüttelter Länder. Reduziert hingegen Deutschland sein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit, wissen China und Russland die entstehende Lücke für die Ausdehnung ihrer Einflusssphären zu nutzen. In der Veranstaltung soll das öffentliche Bewusstsein dafür geschärft werden, warum gerade in Zeiten wachsender globaler Krisen die Investition in die Entwicklungszusammenarbeit so wichtig ist – und was es mittel- und langfristig bedeutet, wenn die finanziellen Mittel hierfür schrumpfen.
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung wird gestreamt.
Grußwort
Prof. Dr. Christiane Tietz, Kirchenpräsidentin der EKHN
Referierende
Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dr. Jörn Grävingholt, Abteilungsleiter Politik, Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe
Norbert Altenkamp, CDU/ MdB Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
Hamira Kobusingye, Umweltaktivistin aus Uganda
Moderation
Stephan Kosch, Redakteur "Zeitzeichen"
Leitung
Dr. Margrit Frölich, Evangelische Akademie Frankfurt
Brigitte Molter, Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe im Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
Eine Kooperation zwischen der Ev. Akademie Frankfurt und dem Zentrum Oekumene der EKHN und EKKW
Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW