Dekolonialisierung neu denken – 60 Jahre nachdem 17 afrikanische Länder ihre Unabhängigkeit errungen haben – ist das diesjährige Thema von Afrika neu denken.
Über die afrikanischen Befreiungskämpfe zu sprechen heißt immer auch, die europäischen Vorstellungskomplexe zu dekonstruieren. Drei Online-Veranstaltungen befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Frage, ob die Dekolonialisierung mehr war als das kurze Erwachen einer noch zu erfindenden Zukunft und wie die politische und kulturelle Überwindung von Abhängigkeiten ausgestaltet werden kann. Die Reihe erinnert an die Träume der Generation, die für die Unabhängigkeiten kämpften und möchte darin die vielschichtigen Wirklichkeiten und neuen postkolonialen Bewegungen betrachten.
Vorträge
- Un-Abhängigkeit und Wirtschaftsordnung in Afrika. Wer kontrolliert was?
Ousmane Sonko, Autor und ehem. Präsidentschaftskandidat, Senegal (angefragt). - Wirtschaftsbeziehungen zwischen den afrikanischen Regionen und der EU
Yvonne Takang, Journalistin, Kamerun (angefragt). - Wirtschaftsbeziehungen afrikanischer Länder mit den USA und China
Jane Nalunga, Direktorin von Southern and Eastern Africa Trade Information and Negotiations Institute (SEATINI) Uganda. - Die Rolle der afrikanischen Diaspora für die ökonomische Emanzipation Afrikas
Dr. Erick Tambo, Institut für Wasser- und Energiewissenschaften der Afrikanischen Union und Assoziierter Akademischer Referent der Universität der Vereinten Nationen (angefragt).
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.