Unter dem Titel Europa mit menschlischem Antlitz fanden bisher vier Begegnungsreisen für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit statt. In den Jahren 2016-2019 führten sie in Länder an den EU-Außengrenzen: Griechenland, Italien, Serbien und Ungarn. Organisiert von der Diakonie Hessen und dem Zentrum Oekumene war das Ziel Begegnung und Vernetzung zivilgesellschaftlicher Gruppen, vertiefte Einblicke in die Realität Geflüchteter Menschen und deren Helfer*innen vor Ort sowie die Stärkung des eigenen Handels mit der Erfahrung: wir sind viele! Für ein gemeinsames Europa, das Menschenwürde und Asylrecht achtet.
2020 sollte es zu einem Gegenbesuch in Deutschland kommen - mit Begegnungen in Frankfurt, Gießen, Hanau und Lorsch. Doch Corona machte allen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Eine Begegnung gab es dennoch in Form einer Online-Konferenz. Die Bedingungen in Griechenland, Italien, Serbien und Ungarn sind sehr unterschiedlich, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Videokonferenz in ihren Länderberichten deutlich machten. Eines ist überall zu beobachten: die Stimmung gegenüber Flüchtlingen und Flüchtlingsinitiativen hat sich dramatisch gedreht. Sie sind mit offener Ablehnung und Aggression konfrontiert, mitunter kommt es zu Gewalt.
Zum Bericht "Videokonferenz statt Begegnungstreffen" von Bernd Biewendt
Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
Friedensarbeit, Stellvertretende Leiterin
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Martina Schreiber
Sachbearbeitung Frieden, Globales Lernen, Kirchlicher Entwicklungsdienst, Partnerschaften Europa und USA
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Daniel Untch
Friedensbildung
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