Gegenwärtig findet in Sibiu/Hermannstadt in Rumänien die 9. Vollversammlung der GEKE statt. Die Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan der GEKE und tagt noch bis zum 2. September. Die Kirchen der GEKE teilen ein gemeinsames Verständnis des Evangeliums und sind Heimat für 50 Millionen Protestantinnen und Protestanten. Unter dem Motto „Im Lichte Christi – berufen zur Hoffnung“ will die Vollversammlung auf ihrer diesjährigen Tagung angesichts multipler Krisen und Konflikte in der Welt und in Europa ein Zeichen der Hoffnung setzen.
In den neuen Rat wurde heute auch die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, gewählt. Gemeinsam mit zwölf weiteren Ratsmitgliedern wird sie in den kommenden sechs Jahren die Geschicke der GEKE verantwortlich mitgestalten.
„Ich freue mich sehr über diese Wahl. Ich will gerne meine Leitungserfahrungen und die kirchlich-theologischen Prägungen aus der EKHN in den Rat einbringen und umgekehrt in meiner Kirche die Perspektiven der Gemeinschaft und Vielfalt des europäischen Protestantismus stärken,“ sagt Scherf.
Mit zu den ersten Gratulanten aus der EKHN gehörte Kirchenpräsident Volker Jung. Delegierte der EKHN ist neben Ulrike Scherf auch Christina Schnepel, Referentin für Europa, USA und die Aktion Hoffnung in Osteuropa im Zentrum Oekumene der EKHN und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Vor Ort wird das Organisationsteam der GEKE aus der EKHN durch Pfarrerin Katharina Meckbach und Sabrina Schrade unterstützt.
Im Rahmen der Vollversammlung nehmen Delegierte aus den 96 protestantischen Mitgliedskirchen die Ergebnisse der Arbeitsaufträge der letzten Vollversammlung 2018 in Basel entgegen. Sie beraten über inhaltliche Schwerpunkte, neue Aufgaben, und Arbeitsaufträge, für deren Umsetzung der neu gewählte Rat für die kommenden sechs Jahre verantwortlich ist.
„Es ist mir ein Anliegen, die Arbeit der GEKE möglichst partizipativ zu gestalten. Außerdem möchte ich dazu beitragen, die kirchlich-liturgischen Erfahrungen der unterschiedlichen europäischen Kirchen füreinander nutzbar zu machen und so deren Arbeit ganz praktisch zu unterstützen“, so Scherf.