„Nach der Berichterstattung der letzten Wochen war dieser Wahlausgang zu befürchten. Trump ist es offenbar gelungen, unabhängig vom Urteil über seine Person Zustimmung für eine national orientierte Politik zu gewinnen. Erschreckend ist, dass ihm dies mit falschen Behauptungen sowie diskriminierenden und extremen Äußerungen gelungen ist. Es bleibt zu hoffen, dass er im Amt die demokratischen Grundprinzipien aufrechterhält und dass diese umgekehrt ihn in die Verantwortung nehmen für die in der amerikanischen Verfassung verankerten Menschenrechte. Europa ist gefragt, gemeinsam klar und unmissverständlich für eine an der Menschenwürde und den Menschenrechten Politik einzustehen. In der Orientierung an den Menschenrechten und der Menschenwürde, die auch im christlichen Menschenbild verankert ist, wissen wir uns unserer amerikanischen Partnerkirche, der United Church of Christ (UCC) verbunden, die sich immer wieder gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus stellt.“
Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Friends:
I write this in the wee hours of the morning, even as the final election votes are still being counted. I realize that some are elated and others are devastated at the results. Yet even as we rejoice or lament, let us be reminded that regardless of who occupies the White House or what the political landscape of this country looks like, our biblical mandate remains unchanged. As the United Church of Christ in New York, we will persevere in our calling to BE THE CHURCH. This simply means that we must continue to feed the hungry, clothe the naked, stand up for the marginalized, and fight injustice wherever it rears its head. God calls us to continue demonstrating love to each other despite who we did or did not vote for.
Beloved, while our nation remains divided, let us not lose hope or heart. Instead, we trust that God is still in control and that our individual and collective futures are safely in God's hands. Love & Blessings,
Freund*innen: Ich schreibe dies in den frühen Morgenstunden, während die letzten Wahlstimmen noch ausgezählt werden. Mir ist klar, dass einige über das Ergebnis froh sind und andere am Boden zerstört. Doch auch wenn wir uns freuen oder klagen, sollten wir uns daran erinnern, dass unabhängig davon, wer im Weißen Haus sitzt oder wie die politische Landschaft dieses Landes aussieht, unser biblischer Auftrag unverändert bleibt. Als United Church of Christ in New York werden wir unserer Berufung, SEI DIE KIRCHE, treu bleiben. Das bedeutet schlicht, dass wir weiterhin die Hungrigen speisen, die Nackten kleiden, für die Ausgegrenzten eintreten und Ungerechtigkeit, wo immer sie auftaucht, bekämpfen. Gott ruft uns auf, einander weiterhin Liebe zu erweisen, egal, wen wir gewählt oder nicht gewählt haben.
Ihr Lieben, lasst uns, während unsere Nation gespalten bleibt, nicht die Hoffnung oder den Mut verlieren. Vertrauen wir stattdessen darauf, dass Gott immer noch die Kontrolle hat und dass unsere individuelle und gemeinsame Zukunft sicher in Gottes Händen liegt.
Liebe und Segen,
Pfarrerin Dr. Marsha Williams, Konferenzministerin, United Church of Christ, New Yorker Konferenz