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Sorge um Belarus

Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ begleitet und unterstützt seit Jahrzehnten diakonische und soziale Projekte, sowie Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit.

Protest in Minsk/Belarus 16. August 2020

Mit großer Sorgen nehmen wir die Ereignisse und die Berichterstattung aus Belarus in diesen Tagen wahr. Die landesweite Gewalt der Sicherheitskräfte gegen friedliche Demonstrant*innen im Zuge der Präsidentschaftswahlen am 9. August verdeutlichen den Riss, der durch die belarussische Gesellschaft geht. Misstrauen und Angst, verhärtete Fronten erschweren einen friedvollen und konstruktiven Dialog miteinander.

Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ begleitet und unterstützt seit Jahrzehnten diakonische und soziale Projekte, sowie Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit. Die EKHN ist besonders in Minsk in Kooperation mit dem Internationalen Bildungswerk (IBB) gGmbH engagiert und fördert Aufenthalte und Erholungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche im Gesundheitszentrum „Nadeshda“. In diesen Tagen ist der Kontakt zu den Projektpartnern vor Ort besonders wichtig. „Wir können nur hoffen und beten, dass sich die Situation gut löst“ schreibt eine Lehrerin aus belarussischen Stadt Gomel, die ebenfalls unter heftigen Gewaltausschreitungen leidet.  

Als Außenstehende ist es nicht an uns Empfehlungen und Ratschläge zu geben, sondern den Verantwortlichen Besonnenheit und kluge Entscheidungen zu wünschen, deeskalierend und zum Wohl der Bevölkerung zu agieren. Wir beten um die Wahrung der Menschenrechte, um den Schutz vor Gewalt und für friedvolle Wege in dieser Zeit des Übergangs.

Wir hoffen, dass die aktuelle Aufmerksamkeit, die das Land in diesen Tagen bekommt, nicht punktuell und vorübergehend ist, sondern das gegenseitige Wahrnehmen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene über diese Wochen hinausgeht.

Margarete Krasusky aus Büttelborn, die Vorsitzende des Vereins „Kinderhilfe Gomel e.V.“ fliegt in wenigen Tagen nach Minsk und Gomel. „Wie gehen als Gäste und Beobachter hin. Wir werden in diesen Tagen vor allem aufmerksam hinhören. Unser Verein wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Kindern geholfen wird.“ Neben den Gastgeschenken nimmt sie die Hoffnung mit, dass friedvolle Schritte auf dem Weg zu demokratischen Strukturen gelingen.

Birgit Hamrich

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