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‚Sansibar Spirit‘ – Für Frieden und inklusive Gemeinschaften

Mit einem eindrucksvollen Friedensmarsch endete am 23. September die 2. interreligiöse Friedenskonferenz der Vereinten Evangelischen Mission in Stone Town auf Sansibar.

Friedensmarsch auf Sansibar

70 Vertreter und Vertreterinnen christlicher, muslimischer, jüdischer und buddhistischer Glaubensgemeinschaften aus 11 Ländern in Asien, Afrika und Europa trafen sich vom 20.-23. September 2019, um gemeinsam zu beraten, wie Extremismus und Gewalt auf lokaler, regionaler und globaler Ebene überwunden werden können. An dem ersten Tag der Konferenz besuchten die Teilnehmenden christliche und muslimische Gemeinden, um die Situation Vorort kennen zu lernen und gemeinsam über die aktuelle Situation der Kirchen auf Sansibar zu sprechen.

Willen zu Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung im Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit

In ihrer Abschlussbotschaft betonen die Teilnehmenden ihren Willen zu Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung im Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit und beim Aufbau inklusiver Gemeinschaften. Die Konferenz fand statt in einem Kontext, der über Jahrhunderte bis heute durch Einflüsse islamischer, christlicher und anderer Religionen geprägt ist. Gastgeber war das Zansibar Interfaith Centre (ZANZIC). Die Teilnehmenden besuchten verschiedene interreligiöse Projekte, unter anderem mit Frauen und Jugendlichen.

Auf großes öffentliches Interesse traf die Botschaft der Teilnehmenden. Geistliche Würdenträger christlicher, islamischer, buddhistischer und jüdischer Religionsgemeinschaften aus aller Welt stellten diese am Ende der Konferenz in der Stadtmitte von Stone Town vor. Die Kundgebung endete mit einem gemeinsamen interreligiösen Gebet. „In dieser Form hat es bisher einen gemeinsamen Auftritt religiöser Führer aus Sansibar nicht gegeben“ – resümierte Father Gaudene Mushi, ein Teilnehmer der Konferenz aus Tansania.

Fortsetzung dieses 2017 begonnenen Prozesses als Pilgerweg für Gerechtigkeit und Frieden

Die Konferenz in Sansibar knüpfte an die erste interreligiöse Tagung 2017 in Wuppertal an. Neben der VEM waren damals beteiligt die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und Justitia et Pax. Jochen Motte, Mitglied des Vorstands der VEM, begrüßte die Fortsetzung dieses 2017 begonnenen Prozesses als Pilgerweg für Gerechtigkeit und Frieden. Teilnehmende äußerten den Wunsch, die getroffenen Verabredungen zur verstärkten Zusammenarbeit und Austausch mit einem dritten Zusammentreffen in Asien 2022 zu verbinden. Die VEM wird auf dem Hintergrund der Tagung prüfen, wie und in welcher Weise interreligiöse Zusammenarbeit in ihren Bildungsprogrammen gestärkt und weiter verankert werden kann.

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