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Nachruf Pfarrer Thomas Philipp

Trauer im Zentrum Oekumene um Pfarrer Thomas Philipp, den langjährigen Profilstelleninhaber Ökumene im Evangelischen Dekanat Büdinger Land

Pfarrer Thomas Philipp ist am 18. Februar 2022 nach schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren gestorben.

Das Zentrum Oekumene trauert um Pfarrer Thomas Philipp, den langjährigen Profilstelleninhaber Ökumene im Evangelischen Dekanat Büdinger Land (vormals Arbeitsgemeinschaft der Dekanate Büdingen, Nidda, Schotten) und Geschäftsführer des Partnerschaftsausschusses East Kerala. Er ist am 18. Februar 2022 nach schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren gestorben.

Pfarrer Thomas Philipp war seit Juni 2004 Inhaber der Profilstellen Ökumene im Evangelischen Dekanat Büdinger Land verbunden mit einem halben Dienstauftrag in Kirchengemeinde Ranstadt. Als junger Theologe interessierte sich Thomas Philipp bereits für die weltweite Ökumene. So entscheid er, sein Spezialpraktikum in der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Asuncion/Paraguay zu machen. Dort lernte er die lateinamerikanische Spiritualität und Theologie kennen. Nach seiner Rückkehr war er bis 2004 Gemeindepfarrer in Bromskirchen im damaligen Dekanat Biedenkopf. Dort begleitete er mit hohem Engagement die Partnerschaft mit der Lutherischen Kirche in Tansania.

Als Profilstelleninhaber und als Gemeindepfarrer hat er die ökumenische Arbeit im Ev. Dekanat Büdinger Land in einer besonderen Weise geprägt. Er verstand Ökumene als Grundbestand kirchlichen Lebens. Es ist ihm gelungen, ökumenische Themen an die Basis zu bringen. Sein besonderes Interesse galt dabei der ökumenischen Partnerschaft mit East Kerala. Als Geschäftsführer des Partnerschaftsausschusses hat er die Arbeit intensiv geprägt und dafür Sorge getragen, dass die Partnerschaft an der Basis in den Gemeinden angekommen ist und gelebt wird.

2014 sagte Thomas Philipp: „Kirchliche Partnerschaft ist eine gute Möglichkeit, die weltweite Kirche Jesu Christi in die Ortsgemeinden hineinzutragen und beispielhaft mit Leben zu füllen“. Er nahm das Thema „ökumenische Partnerschaft“ sowie aktuelle Themen der Partnerschaftsarbeit in den Kindergottesdienst, Konfirmandenunterricht und in die Gemeindearbeit auf. In den partnerschaftlichen Beziehungen ist er für mehr Sensibilität gegenüber den Partnern, für mehr Respekt voreinander und für ein gegenseitiges Verstehen eingetreten. Er war sehr interessiert an der Kultur, Theologie und den Frömmigkeitsformen der indischen Partnerkirche.

Er engagierte sich für die Bildung von Kindern aus armen Lebensverhältnissen und für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in der Partnerdiözese. Thomas Philipp, der gerne reiste, machte sich intensive Gedanken über die Nachhaltigkeit der Partnerschaftsreisen. Wegen der starken Prägung von Partnerschaftsreisen für das persönliche Leben der Reisenden („Reise fürs Leben“), wollte er die Kontakte zu den ehemaligen Teilnehmenden an den Partnerschaftsreisen pflegen und intensivieren. Leider konnte er dies wegen seiner schweren Erkrankung nicht mehr verwirklichen.

Die EKHN und die East-Kerala Partnerschaft verlieren mit Thomas Philipp einen überzeugten Ökumeniker und sensiblen Mitstreiter in den internationalen kirchlichen Partnerschaften der EKHN. Wir danken ihm für seine Impulse, Anregungen und für sein Engagement in einer vielfältig gelebten Ökumene - ein Geschenk Gottes für uns.

OKR Pfarrer Detlev Knoche und Pfarrer Dr. Johny Thonipara

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