Berlin, 03. Oktober 2024 // Hunderttausende Menschen sind vor den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz aus dem Süden des Libanons geflohen. Sie suchen in sicheren Landesteilen oder dem Nachbarland Syrien Schutz. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt zunächst 50.000 Euro für Suppenküchen bereit.
„Die Not im Libanon hat binnen weniger Tage einen neuen Höhepunkt erreicht. Das Land leidet seit Jahren unter einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale und ist Heimat von fast einer Million syrischer Geflüchteter. Jetzt sind viele erneut auf der Flucht, bei der sie sogar eine Rückkehr nach Syrien in Kauf nehmen“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Warme Mahlzeiten für flüchtende Familien
Das evangelische Hilfswerk hat der orthodoxen Partnerorganisation IOCC Libanon in einem ersten Schritt 50.000 Euro für Essensrationen bereitgestellt, um in den kommenden Wochen warme Mahlzeiten an Familien zu verteilen. IOCC Libanon stockt zu diesem Zweck Lebensmittellieferungen für aktive Suppenküchen im Land auf. In Tripolis erhalten bereits seit dem Wochenende neben den dort lebenden Flüchtlingen neu ankommende Familien täglich eine warme Mahlzeit.
Medizinische Versorgung stützen
Mitarbeitende des Partners berichten derweil von hunderten Menschen, die stündlich in den nördlichen Regionen um Tripolis, Mount Libanon und der Bekaa-Ebene ankommen und Hilfe benötigen. Laut der libanesischen Regierung sind mehr als eine Million Menschen im Land betroffen - das ist jeder fünfte Einwohner des Libanon. Neben der Nahrungsmittelhilfe unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe ihren Partner IOCC Libanon weiterhin bei Basisgesundheitsdiensten, da die medizinische Versorgung seit Jahren vor dem Zusammenbruch steht.
Für weitere Hilfen ruft das Hilfswerk zu Spenden auf.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
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Stichwort: Nahost-Konflikt
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