• Kontakt
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Facebook
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Instagram
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Twitter
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Youtube
  • Seite ausdrucken

Kirchen aus Indien und Indonesien werden Gast-Mitglieder der EMS

EMS-Vollversammlung beschließt Strategie 2021-2026

Die Versammlung der Delegierten aus allen Mitgliedskirchen der EMS fand wegen der Corona-Pandemie erstmals digital statt.

Mit der Aufnahme zweier Kirchen als Gastmitglieder beschloss die Vollversammlung der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) erstmals seit 33 Jahren die Erweiterung ihrer Gemeinschaft. Die Kirche von Nordindien (CNI) und die Evangelische Kirche von West-Sulawesi (GKSB) haben zunächst Gaststatus für zwei Jahre und dürfen damit an allen Programmen der EMS teilnehmen, sind aber in Gremien nicht stimmberechtigt und erhalten in dieser Zeit keine finanzielle Unterstützung für Projekte. Bei der nächsten Vollversammlung der EMS 2022 wird über die endgültige Aufnahme beider Kirchen entschieden. Außerdem beschloss die Vollversammlung die Annahme der Strategie für die kommenden sechs Jahre und legte die Termine für die Feier ihres 50jährigen Jubiläums fest.

Der Kirche von Nordindien (CNI) gehören rund 2,2 Mio. Menschen in 4.500 Gemeinden an, die von rund 2.150 Pfarrern und 56 Pfarrerinnen geleitet werden. Sie erstreckt sich über 22 der 28 indischen Bundesstaaten. Die CNI entstand 1970 aus sechs Kirchen verschiedener protestantischer Denominationen und betreibt 564 Schulen. Sie pflegt seit rund 30 Jahren Partnerschaften mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Ausbildungshilfe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). 

Die Kirche von West-Sulawesi (GKSB) trennte sich 1977 aufgrund der großen Entfernungen von der Toraja Mamasa Kirche in Sulawesi. Ihre 19.200 Mitglieder leben in 105 Gemeinden in den ländlichen Gebieten in West-, Süd- und Zentralsulawesi. Sie werden von 44 Pfarrern und fünf Pfarrerinnen versorgt. Um dem drängendsten Problem, dem großen Pfarrer*innenmangel, zu begegnen, hat die GKSB 2012 ein Theologisches College gegründet, auf dem zur Zeit 80 junge Leute studieren.

Die Zukunftsstrategie der EMS für 2021-2026 steht unter dem Motto „Frei für die Zukunft”. Strategische Ziele sind u.a. der Ausbau der Beteiligung und die Internationalisierung aller Arbeitsbereiche. Die EMS will sich als "lernende Gemeinschaft" weiterentwickeln und in Fragen der Kommunikation und der Sichtbarkeit neue Wege gehen.

Das Jubiläumsjahr der EMS wird am 16. September 2021 mit einer Theologischen Konferenz eröffnet, zu der die Presbyterianische Kirche von Ghana einlädt. Im Laufe der folgenden zwölf Monate wird das Jubiläumsjahr der EMS in Anlehnung an Lukas 4,18 u.a. mit einem Jugendfestival gefeiert. Es endet mit einem Dankgottesdienst und einem internationalen Empfang am 16. September 2022 im Stuttgarter Hospitalhof – dem Gründungsort des „Evangelischen Missionswerkes in Südwestdeutschland“ am 16. September 1972.

Die Versammlung der Delegierten aus allen Mitgliedskirchen der EMS fand wegen der Corona-Pandemie Ende der vergangenen Woche erstmals digital statt. Alle zwei Jahre tritt die Vollversammlung der EMS zusammen, in die die 28 Mitglieder Delegierte entsenden. Sie ist das wichtigste Organ der EMS. Hier entscheiden sich die inhaltliche Ausrichtung der Gemeinschaft und ihre langfristige Strategie.

via EMS

<< Zurück