• Kontakt
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Facebook
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Instagram
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Twitter
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Youtube
  • Seite ausdrucken

Hunger in Afrika weitet sich aus - Gemeinsame Aktion von Caritas International und Diakonie Katastrophenhilfe

Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe starten gemeinsam die Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“.

Hilflos müssen die Menschen in Somalia zusehen, wie riesige Heuschreckenschwärme ihre ernten vernichten

In einem gemeinsamen Aufruf warnen Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe vor einer weiteren Ausbreitung des Hungers in weiten Teilen Afrikas. Besonders zugespitzt hat sich die Situation im Osten des Kontinents, wo verschiedene Krisen gleichzeitig die Regionen treffen. „Millionen Menschen brauchen jetzt Hilfe, um ihr Überleben zu sichern. Die Weltgemeinschaft muss sofort handeln und ihre Hilfszusagen für die betroffenen Länder ausweiten“, fordern die Hilfswerke der katholischen und evangelischen Kirchen zum Start ihrer gemeinsamen Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“.

Vielen Menschen droht Hungersnot

„Ostafrika leidet unter vielen, gleichzeitig ablaufenden Krisen. Dürren, Überschwemmungen, gewalttätige Konflikte – und seit mehr als einem Jahr auch noch Corona und die Heuschreckenplage“, sagt Pfarrerin Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Die Folgen für die Menschen werden dabei immer dramatischer: Hunger und Armut breiten sich weiter aus.“ In der gesamten Region leiden fast 34 Millionen Menschen an Hunger. Im Südsudan allein sind es über sieben Millionen. In einigen Teilen des Landes sprechen die UN von einer Hungersnot. Auch in Somalia drohe laut UN eine Hungersnot, da 80 Prozent des Landes derzeit von einer Dürre betroffen sind.

Heuschrecken vernichten Ernte

„Während die Folgen der Pandemie den Menschen vielerorts die Lebensgrundlagen genommen haben, sind riesige Heuschreckenschwärme über das Horn von Afrika hergefallen“, sagt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher. „Die Menschen mussten hilflos dabei zusehen, wie die Heuschrecken ihre Ernten vernichten. Ein Schwarm von 80 Millionen Tieren kann bis zu 160 Tonnen Getreide vernichten – an einem einzigen Tag.“

Hilfswerke unterstützen im Kampf gegen die Insekten

Im vergangenen Jahr hat es in Teilen von Somalia, Südsudan, Kenia und Äthiopien immer wieder heftig geregnet. Schwere Überschwemmungen waren die Folge. Zusammen mit dem warmen Klima boten die überfluteten Gebiete den Insekten einen perfekten Nährboden. Während die Länder noch immer mit den Folgen kämpfen, bilden sich aktuell bereits neue Schwärme. Die beiden Hilfswerke haben die Menschen im vergangenen Jahr im Kampf gegen die Insekten unterstützt und geholfen, die Folgen der Plage abzumildern. Zunächst mit direkten Nahrungsmittelhilfen, dann auch durch die Verteilung von Saatgut, damit die Menschen ihre Felder bestellen und Lebensgrundlagen neu aufbauen konnten. Auch im laufenden Jahr stehen die Hilfsorganisationen den Menschen bei.

Diakonie Katastrophenhilfe und das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes erinnern mit ihrer Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“ jedes Jahr an Katastrophen, die drohen, aus der öffentlichen Wahrnehmung zu verschwinden. In diesem Jahr steht die Heuschreckenplage am Horn von Afrika und ihre Folgen im Mittelpunkt.

 

Weitere Informationen:

www.diakonie-katastrophenhilfe.de/vergessene-katastrophen

 

Spendenkonto:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hungerhilfe Afrika

Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

<< Zurück