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Evangelischer Gruß zum Ramadan: „Die Kraft des Glaubens hilft, das zu ertragen, was wir nicht ändern können“

Kirchenpräsident und Bischöfin schreiben islamischen Vertretern zum Beginn des Fastenmonats

Ausschlaggebend für Beginn und Ende des Ramadans ist jeweils die Sichtung der Mondsichel. Der Fastenmonat beginnt in Europa in diesem Jahr mit Sonnenuntergang des Sonntag, 10. März 2024. Der erste Fastentag ist dann Montag, der 11. März 2024.

Zum Beginn des Fastenmonats Ramadan am 13. April haben die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Beate Hofmann, sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, Vertretern islamischer Verbände und Gemeinden in einem gemeinsamen Schreiben Grüße zum Fastenmonat übermittelt.

In dem Brief erklären die beiden Leitenden Geistlichen, dass sie gut nachvollziehen können, wie herausfordernd die Gestaltung von gemeinsamen Feiern unter Coronabedingungen ist. "Wie schmerzhaft das gerade in den besonders durch Gemeinschaft geprägten Zeiten ist, haben wir über die Osterfeiertage ebenfalls erneut erfahren müssen", so Hofmann und Jung. "Es ist darum gut, sich bewusst zu machen, wie sehr es in unseren Festzeiten darum geht, Gottes Nähe zu suchen und sich seiner Gegenwart zu vergewissern." Die Leitenden Geistlichen ermutigen den Glaube als Quelle der Kraft zu nutzen: "Die Kraft des Glaubens hilft, das zu ertragen, was wir nicht ändern können. Und sie stärkt dazu, dass wir in dieser Welt Verantwortung übernehmen für ein gutes und friedliches Miteinander."

Das Schreiben im Wortlaut:

In diesen Tagen beginnt der Fastenmonat Ramadan. Vor Ihnen und Ihren Glaubensgeschwistern liegen ganz besondere Wochen des Gebets und der religiösen Konzentration. Doch schon zum zweiten Mal wird die Corona-Pandemie die Gestaltung des Ramadans beeinflussen. Auch in diesem Jahr werden Begegnungen und gemeinsames Feiern im Ramadan innerhalb und außerhalb der Familie vermutlich nur sehr eingeschränkt möglich sein. Nach wie vor ist es nötig, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Wie schmerzhaft das gerade in den besonders durch Gemeinschaft geprägten Zeiten ist, haben wir über die Osterfeiertage ebenfalls erneut erfahren müssen. Es ist darum gut, sich bewusst zu machen, wie sehr es in unseren Festzeiten darum geht, Gottes Nähe zu suchen und sich seiner Gegenwart zu vergewissern.

Der Glauben ist eine besondere Quelle der Kraft. Die Kraft des Glaubens hilft, das zu ertragen, was wir nicht ändern können. Und sie stärkt dazu, dass wir in dieser Welt Verantwortung übernehmen für ein gutes und friedliches Miteinander. Das erfahren wir auf je eigene Weise im Glauben unserer Religionen. So wünschen wir Ihnen und allen, die Ihnen nahe sind, gerade jetzt in diesem Ramadan eine glaubensstärkende und gesegnete Zeit.

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