Am Montag, den 20. Januar 2025 besuchte die elfte Jahrgangsstufe (E-Phase) in Begleitung von Religionslehrkräften drei Gotteshäuser in Frankfurt am Main: die Abu Bakr Moschee, die Synagoge der Budge-Stiftung und die Matthäuskirche. In der Moschee und in der Synagoge erhielten die Schülerinnen und Schüler jeweils eine Führung, wodurch tiefere Einblicke und weiterführende Eindrücke in die beiden monotheistischen Religionen gesammelt werden konnten.
Ein Teil des Jahrgangs, der mit Herrn Dr. Schäfer die Synagoge besuchte, hat dort von Rabbiner Andrew Steiman einen soliden Überblick in die Geschichte des Judentums erhalten. Der Rabbiner hat zudem über die Gründung der Budge-Stiftung berichtet und in die jüdische Kultur und Tradition eingeführt (wie zum Beispiel der Ruf mit dem Widderhorn). Besonders eindrücklich war die Vorbereitung der Lesung aus der Thorarolle, wozu natürlich auch die Öffnung des Thoraschreins gehörte.
Der andere Teil des Jahrgangs besuchte mit Herrn Jahn und Herrn Bremer die Moschee. Schon mit dem Betreten des Geländes wurde die Neugier geweckte. Zum Eintreten in das muslimische Gotteshaus zogen die Schülerinnen und Schüler jeweils ihre Schuhe aus und erkundeten dann den prachtvoll einladenden Raum. Im Anschluss erfolgte ein Vortrag, der Kenntnisse über die Moschee und ihre Entstehungsgeschichte enthielt. Natürlich wurde auch der Gebetsraum der Frauen besucht und ein Rundgang um die Moschee gemacht.
In einer anschließende Austausch- und Reflexionsrunde, die in der evangelischen Matthäuskirche – die natürlich auch noch intensiver angeschaut wurde – stattfand, konnten die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse im Hinblick auf das Zusammenleben der drei Weltreligionen weiter vertieft werden. Insgesamt ein Tag, der den interreligiösen Dialog sichtbar und erlebbar gemacht hat.
An dieser Stelle bedankt sich die Melanchthon-Schule Steinatal für die Gastfreundschaft in den Gotteshäusern. Zudem gilt der Dank Herrn Dr. Götze, Herrn Dr. Dr. Noss und Herrn Steiman, die sich die Zeit genommen und den Einblick sowie den Dialog ermöglicht haben.