Berlin, 17. September 2024 // Die enormen Niederschläge der vergangenen Tage in Österreich, Polen, Tschechien und Rumänien haben mehrere Todesopfer gefordert und zahlreiche Ortschaften überschwemmt. Die Lage bleibt vielerorts angespannt. „Wir stehen mit unseren Partnern in Kontakt, die Hilfsmaßnahmen vorbereiten und in die Wege leiten. Wir unterstützen sie dabei und bitten um Spenden“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
„Unsere diakonische Partnerorganisation in Tschechien gehört zum nationalen Krisenteam und ist Tag und Nacht im Einsatz, um Hilfe zu leisten. Die Schäden sind enorm, da es tagelang im gesamten Land geregnet hat“, sagt Markus Koth, Koordinator für Hochwasserhilfe bei der Diakonie Katastrophenhilfe. Viele Menschen seien evakuiert worden. Wichtig sei nun vor allem, die Hilfe nach dem zurückgehenden Wasser vorzubereiten. „Eine schnelle Rückkehr in die Häuser wird für viele Menschen nicht möglich sein. Gebäude müssen getrocknet und zerstörtes Inventar ersetzt werden. Deshalb liefern wir in einem ersten Schritt 100 Bautrockner nach Tschechien und Polen, um das Mauerwerk von Häusern schnell zu trocknen. Es braucht jetzt unsere Solidarität, damit die Menschen bald wieder nach Hause können“, betont Markus Koth.
Hilfsmaßnahmen in die Wege geleitet
Nach tagelangen Regenfällen ist besonders die Grenzregion zwischen Polen und Tschechien von den Wassermassen betroffen. Polen rief am Montag den Katastrophenzustand aus, während Niederösterreich bereits am Wochenende zum Katastrophengebiet erklärt wurde. Die Diakonie Katastrophenhilfe Österreich stellt Betroffenen des Hochwassers Bargeldhilfen zur Verfügung, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen. Erste Hilfsanfragen sind bereits eingegangen.
Hochwasserkatastrophen nehmen zu
Die Pegelstände von Oder, Neiße und Elbe steigen weiter an. Die Höchststände in Deutschland werden Mitte dieser Woche erwartet. „Sollte es hier zu Überschwemmungen kommen, stehen wir mit den Diakonischen Verbänden in engem Kontakt, um zu helfen“, versichert Martin Keßler, der vor zunehmenden Hochwasserkatastrophen als Folge des Klimawandels warnt. „Der Starkregen im Saarland und die großflächigen Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg sind erst wenige Monate her. Die jetzige Katastrophe, die vor allem unsere Nachbarn trifft, reiht sich darin ein. Diese Ereignisse sind beunruhigend und fordern von uns allen eine konsequente Vorbereitung auf zukünftige Katastrophen.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Fluthilfe Mittel- und Osteuropa
Online unter: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/hochwasser-mittel-und-osteuropa
Hinweis für Redaktionen:
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle:
Tommy Ramm - Pressesprecher, Tel.: 030 65211 1225, 0162 2553859
tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de