Interessiert nahmen die südafrikanischen Gäste am im Kasseler Haus der Kirche wahr, vor welchen perspektivischen Herausforderungen die Landeskirche steht und wie die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Beate Hofmann, die Situation sieht. Sie sagte bei dem Besuch: «Kirchen in Südafrika und bei uns stehen vor ähnlichen, globalen Herausforderungen», teilte Pfarrer Bernd Müller vom Zentrum Oekumene der EKKW und EKHN mit. Er ist in der Landeskirche für die internationalen kirchlichen Partnerschaften zuständig.
Weitere Themen des Austausches waren die sich verändernden Gottesdienstangebote und die Möglichkeiten der Beteiligung von Jugendlichen in der Kirche. Beide Delegationen bedankten sich mit südafrikanischen Liedern.
Von Seiten der Landeskirche nahmen an dem Gespräch in Kassel auch Dekanin Petra Hegman und Pfarrer Harald Wahl vom Evangelischen Kirchenkreis an der Eder sowie Pfarrer Armin Beck von der Ausbildungshilfe der EKKW teil. Die Ausbildungshilfe ist ein Hilfswerk der Landeskirche und unterstützt Menschen bei ihrer Ausbildung in vielen Ländern, von Indien bis Südafrika, von Kamerun bis Kirgisistan. Die Spenden fließen in Bildungsprojekte vor Ort.
Wiederbelebung der Beziehungen nach Corona
Nach einer längeren Pause durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie beleben jetzt wieder Partnerschaftsbesuche die seit über 40 Jahren bestehenden partnerschaftlichen Beziehungen nach Südafrika. Während der Kirchenkreis Marburg eine sechsköpfige Jugenddelegation aus Moretele (Provinz Gauteng) zu Themen der Klimakrise und der damit verbundenen Jugendarbeit eingeladen habe, interessiere sich die fünfköpfige Delegation aus der Region um Klerksdorp (Provinz Nordwest) für diakonische Projekte, Jugendarbeit und das 40-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit dem Kirchenkreis der Eder, erläuterte Pfarrer Müller.