• Kontakt
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Facebook
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Instagram
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Twitter
  • Zentrum Oekumene Frankfurt/Main auf Youtube
  • Seite ausdrucken

Bestürzung über Explosion am Ahli Arab Hospital in Gaza

Große Bestürzung hat die Explosion am anglikanischen Ahli Arab Hospital in Gaza mit vielen Opfern ausgelöst. Es wird auch über die Ökumene-Organisation EMS durch die hessen-nassauischen Kirche unterstützt.

Der Eingang zum Ahli Arab Hospital in Gaza. Es wird über die Ökumene-Organisation EMS auch von der hessen-nassauischen Kirche unterstützt.

Die Explosion im anglikanischen Ahli Arab Hospital in Gaza (auch „Baptist Hospital“ genannt) mit mutmaßlich mehreren Hundert Toten ist von der Ökumene-Organisation „Evangelische Mission in Solidarität“ (EMS) am Mittwoch (18. Oktober) scharf verurteilt worden. Die anglikanische „Bischöfliche Kirche in Jerusalem und dem Mittleren Osten“ ist Trägerin des Ahli Arab Krankenhauses und Mitglied im EMS. Auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gehört zur EMS und damit ebenfalls zum Unterstützendenkreis des Ahli Arab Hospitals.

Hilfe für Menschen in Gaza aufrecht erhalten 

Detlev Knoche, Präsident der EMS und Leiter des Zentrums Oekumene in Frankfurt ist nach dem Vorfall tief betroffen. Knoche: „Die Explosion auf dem Gelände des Ahli Arab Krankenhauses in Gaza und die hohe Zahl der zivilen Opfer hat mich tief erschüttert. Ich bete für die Verantwortlichen in unserer EMS-Mitgliedskirche, Erzbischof Hosam Naoum und seine Mitarbeitenden, für Suhaila Tarazi, die Direktorin des Krankenhauses in Gaza und ihre Mitarbeitenden, die in dieser Situation heute entschieden haben, den Dienst des Krankenhauses für die Menschen in Gaza weiterhin aufrecht zu halten.“  

Welle der Gewalt im Mittleren Osten stoppen 

Suhaila Tarazi, die Direktorin des Ahli Arab Krankenhauses, die den Angriff überlebte, hatte noch in der vergangenen Woche an die Kirchen appelliert: „Bitte betet mit uns, dass diese Welle der Gewalt gestoppt wird, denn in Kriegen gibt es keine Gewinner. Alle sind Verlierer.“ Das Präsidium der EMS schloss sich diesem Aufruf an. Es fordert in einer Mitteilung die strikte Einhaltung des Völkerrechts und die Schonung der Zivilbevölkerung in diesem Krieg. Das Präsidium verurteile „den Terror und die Gewalt, die mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober begonnen haben und unter denen die Menschen in der Region leiden“, heißt es weiter. Die Evangelische Mission in Solidarität (EMS) ist eine Gemeinschaft von 25 Kirchen und fünf Missionsgesellschaften in Asien, Afrika, Europa und dem Nahen Osten. Sie verbindet 25 Millionen Menschen weltweit. Zu ihr gehört auch die EKHN.

Viele Geflüchtete vermutlich unter den Opfern 

Hintergrund: Am Dienstagabend war das Krankenhaus von einem Geschoss getroffen worden. Medienangaben zufolge spricht vieles für eine fehlgeleitete Rakete aus dem Gazastreifen selbst. Dabei waren Berichten zufolge Dutzende Menschen getötet worden. Der Einschlag habe auch so viele Opfer gefordert, weil sich viele Geflüchtete auf dem Gelände des Hospitals aufgehalten haben sollen. 

Aufruf zum Gebet der Mitgliedskirchen  

Die EMS hat ihre Mitgliedskirchen aufgerufen, sich in ihrem jeweiligen Kontext für ein Ende der Gewalt im Mittleren Osten einzusetzen. Sie ruft auch zum zum Gebet für die Opfer der Gewalt und zu Spenden für das Ahli Arab Krankenhaus auf.

Gebet  

Gebet der Bischöflichen Kirche in Jerusalem und dem Mittleren Osten

Himmlischer Vater, 
in einer Welt der Verwirrung bitten wir um Deine Weisheit. 
In einer Welt voll Schmerz bitten wir um Deine Heilung. 
In einer Welt des Konflikts bitten wir um Deinen Frieden. 
Möge Dein Friede aufs Neue auf die Menschen im Nahen Osten fallen. 
Möge der Friede Jerusalems alle Menschen zu einem Leben in Harmonie inspirieren. 
Dafür bitten wir Dich durch Deinen Sohn Jesus Christus, Amen.

Spenden

Evangelische Mission in Solidarität (EMS)
Evangelische Bank eG 
IBAN: DE85 5206 0410 0000 0001 24
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Krankenhaus Ahli Arab

 Auch wenn der Gazastreifen momentan blockiert ist, so rechnet die EMS doch damit, dass Hilfsgüter schon bald wieder in das Gebiet hineingelassen werden und auch das Krankenhaus erreichen. Der Spendenaufruf der EMS bleibt daher unverändert – und mit noch größerer Dringlichkeit – gültig.

<< Zurück