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Auf Hunger und ungerechte Strukturen aufmerksam machen

Zahlreiche Veranstaltungen in der Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg

Reisernte aus der Vogelperspektive

Mit Gottesdiensten, Film- und Gesprächsabenden, einer Ausstellung sowie dem symbolischen „Brot backen“ von Konfis macht die Ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg vom 6. Oktober bis zum 1. Advent auf anhaltenden Hunger und Mangelernährung aufmerksam. Die Veranstaltungen wurden gemeinsam mit den regionalen Ansprechpartnerinnen der Aktion „Brot für die Welt“ im Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und dem Filmfestival Globale geplant. „Alle Veranstaltungen beschäftigen sich mit den Ursachen des weltweiten Hungers und den Möglichkeiten, allen Menschen den Zugang zu ausreichenden und nährstoffreichen Nahrungsmitteln zu ermöglichen“, erklärt Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß für das Vorbereitungsteam. Was muss sich ändern, um die vielfältigen Ursachen weltweiten Hungers und Mangelernährung zu überwinden? „Welchen Beitrag kann jede und jeder Einzelne von uns leisten, um eine Welt ohne Hunger zu ermöglichen?“, so die Pfarrerin.

Gesprächsabende

Die Veranstaltungsreihe beginnt am 6. Oktober mit einem Gesprächsabend mit dem in Pohlheim lebenden Politikwissenschaftler, Prof. Ernst-Ulrich Huster zum Thema „Flucht und Vertreibung. Von der absoluten in die relative Armut.“ Der Gesprächsabend im Thomashaus, Zur Aue 30, in Watzenborn-Steinberg beginnt um 19 Uhr. Es geht um die Hintergründe und Motive von Menschen, ihre Heimat in Richtung Europa zu verlassen und die Möglichkeiten der reichen Länder, Fluchtursachen zu beseitigen.

Ein weiterer Gesprächsabend zum Thema „Essen für eine bessere Welt? Rezepte für mehr globale Ernährungssouveränität“ findet am 10. November um 19 Uhr ebenfalls im Thomashaus statt. Francisco Marí, Referent für Welternährung von Brot für die Welt, Vera Zimmermann von der Solawi Gießen-Marburg sowie Hilda Flavia Nakabuye, Fridays for Future Uganda und ein Projektpartner Brot für die Welt schauen auf die globale Ernährungssituation. Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden und welche bewährten Konzepte gibt es bereits, um Hunger und Mangelernährung dauerhaft zu überwinden.

Familiengottesdienst rund um Kakao und Schokolade

Ab Sonntag, 7. Oktober ist in der Christuskirche, Kirchstr. 5 in Watzenborn-Steinberg die Ausstellung "Gärtchen der Gerechtigkeit" zu sehen. Sie ist „ein Plädoyer für den Fairen Handel“ und informiert über ungerechte Bedingungen für die Produzenten von Kaffee, Kakao, Bananen, Baumwolle und Kokos und stellt die wichtigsten Fairhandelsorganisationen in Deutschland sowie das Transfair-Siegel vor. Zu sehen ist die Ausstellung in der Christuskirche Pohlheim vom 07. Oktober bis 03. Dezember 2023, jeweils von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Am Sonntag, 8. Oktober, 11.15 Uhr, lädt die Gemeinde zum Erntedank-Familiengottesdienst rund um Kakao und Schokolade ein.

Spendenaktion von „Brot für die Welt“

In der Christuskirche wird am 1. Advent, 3. Dezember, 10 Uhr, mit einem Festgottesdienst die 65. Spendenaktion von Brot für die Welt unter dem Motto „Wandel säen“ für Hessen eröffnet. Ein grundsätzlicher Wandel sei zwingend, so Brigitte Molter vom Zentrum Ökumene der EKHN. Bis zum Jahr 2030 wollen die Vereinten Nationen Hunger und Mangelernährung überwunden haben. „Doch schon jetzt ist klar: Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird das nicht gelingen. Dabei gibt es eigentlich genügend Nahrungsmittel auf der Welt, um alle Menschen satt zu machen. Noch nie wurden so viele Lebensmittel produziert wie heute“, so Molter.

Filmfestival Globale

Das Thomashaus ist vom 3. bis 5. November auch ein Spielort für das Filmfestival Globale Mittelhessenmit drei Filmen zum Thema Globale Gerechtigkeit. „Duty of Care“ (3.11., 19.30 Uhr) erzählt die Geschichte eines niederländischen Anwalts, der Klimaprozesse gegen den Öl- und Gas-Konzern Shell initiiert hat und damit eine internationale Welle von erfolgreichen Klimaklagen ausgelöst hat. „Vandana Shiva. Ein Leben für die Erde“ (4.1., 19.30 Uhr) erzählt die Lebensgeschichte der Öko-Aktivistin Vandana Shiva aus dem Himalaya, die sich gegen multinationale Agrarkonzerne stemmte. "Gegen den Strom - Sara Mardini" (5.11., 12 Uhr) ist das Portrait einer jungen Syrerin, die nach ihrer Flucht vor dem Krieg in der Heimat um Solidarität für Flüchtlinge und ihre eigene Freiheit kämpft. Die Globale Mittelhessen, ein regionales Filmfestival, verknüpft die Vorführung aktueller Dokumentarfilme mit anschließenden Diskussionen.

Alle Veranstaltungen finden Sie mit ausführlichen Beschreibungen im Veranstaltungskalender des Zentrums Oekumene der EKHN.

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