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20 Jahre Kooperation zwischen Bundespolizei und Kirche

20 Jahre Kooperation Bundespolizei

Das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert gemeinsam mit der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main am 3. Mai eine 20 Jahre bestehende Kooperation zur Förderung der interkulturellen Kompetenz von Bundespolizisten am Frankfurter Flughafen.

Polizei am Flughafen Frankfurt

„Unsere Polizistinnen und Polizisten am Flughafen Frankfurt werden durch die Reisenden aus aller Welt bei ihrer Ankunft in Deutschland oft als erstes wahrgenommen. Kommunikative und soziale Kompetenz in Bezug auf Menschen aus fremden Kulturen ist uns wichtig für eine professionelle Aufgabenwahrnehmung“, so Andreas Jung, Präsident der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main, in seinem Grußwort vor über 50 Gästen im Zentrum Oekumene.

Insgesamt haben schon über 2.500 Bundespolizistinnen und Bundespolizisten diese Seminare zur Förderung ihrer interkulturellen Kompetenz besucht und dabei nicht nur Verhaltensweisen von Menschen aus ihnen fremden Kulturen erfahren. Wesentlicher Bestandteil der 13 Seminare, die jedes Jahr in der interkulturellen Bildungsreinrichtung der evangelischen Kirchen in Hessen, dem Zentrum Oekumene, stattfinden, ist auch die Bewusstmachung der eigenen kulturellen Identität, die das eigene Handeln, Bewerten und die Kommunikation prägen. Bei den Seminaren werden zudem Themenschwerpunkte gesetzt, bei denen externe Referenten Sachvorträge zum Islam, zu afrikanischen und südamerikanischen Kulturkreisen sowie anderen relevanten Kulturthemen halten. Seit über zehn Jahren ist hierbei auch Simon Stadler, Filmemacher aus Frankfurt, als Referent tätig, der 2016 mit seinem Dokumentarfilm „Ghostland“ weltweit verschiedene Preise erhalten hat, darunter auch der Hessische Filmpreis.

Zentrum Oekumene - ein Platz für die interkulturellen Fortbildungen

Nach Worten des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, ist das Zentrum Oekumene „ein hervorragender Platz für die interkulturellen Fortbildungen“. Es zeichne sich dadurch aus, Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen und religiösen Perspektiven zusammenzubringen. „Im Mittelpunkt stehe dabei immer der Anspruch, sich als Menschen wahrzunehmen und anzunehmen sowie Begegnungen zu fördern“. Jung bedankte sich für das Vertrauen der Bundespolizei in die Zusammenarbeit mit dem Zentrum Oekumene. Darin drücke sich auch der hohe ethische Anspruch an die eigene Arbeit aus. Dieser bestehe darin, die polizeilichen Aufgaben wahrzunehmen und zugleich den einzelnen Menschen in ihrer Würde gerecht zu werden. Die Seminare seien auch immer für die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Orte des gemeinsamen Lernens. Das Zentrum Oekumene werde so zum „exemplarischen Ort der Grenzüberschreitung, der zur beruflichen Orientierung beiträgt und den menschlichen Erfahrungshorizont weitet“, so Jung.

Auch die Intergrationsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, Nargess Eskandari-Grünberg, betonte im Rahmen eines Besuchs der Seminarreihe vor einigen Jahren, dass diese Kooperation im hohen Interesse der Stadt sei, denn gerade in der multikulturellen Metropole sei die interkulturelle Öffnung wichtig. Die Bundespolizisten seien am Flughafen Türöffner für unser Land und unsere Stadt.

Interkulturelle Kompetenz bedeutet auch, Beziehungen zwischen Menschen differenziert zu sehen und die Menschen als Individuum zu behandeln. Innerhalb der Vielfalt stellten demokratische Werte Gemeinsamkeiten her“, so Eskandari-Grünberg.

Beide Verantwortlichen von Kirche und Bundespolizei verbindet nicht nur der Nachname Jung, sondern auch den Willen diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Es werden seitens der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main und dem Zentrum Oekumene alle Rahmenbedingen gefördert, die diese besondere und vertrauensvolle Zusammenarbeit weiterhin ermöglicht.

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